Ende des Corona-Kunstprojektes: Die Masken, die wir (er-)tragen …

70 Tage Maskenverordnung, 70 einzigartige Masken
Die Maskenverordnung der Bundesregierung endete mit vergangenem Sonntag, hinter uns liegen 70 Tage, an dem es die Pflicht war, in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens eine Corona-Maske zu tragen. Masken tragen wir in den verschiedensten Formen und Situationen, eine generelle und doch immer zutreffende Metapher, die leider aufgrund der Corona-Krise konkret und überall sichtbar wurde.

Ich griff diese Thematik in seinem Kunstprojekt auf und gestaltete im Zeitraum von 6. April bis 14. Juni insgesamt 70 Masken. War das Schaffen der Masken in den ersten Tagen mehr dazu gedacht, künstlerisch tätig zu bleiben und mich selbst zu beschäftigen, so entwickelte das gesamte künstlerische Projekt mit fortlaufender Dauer immer mehr Tiefgang und entwickelte schon bald eine große Eigendynamik.
Was anfangs noch nicht absehbar war, war das gewaltige mediale Echo weit über die Landesgrenzen hinaus. So folgten nach einem Bericht auf Bored Panda (siehe Link unten) und innerhalb kurzer Zeit dutzende Pressemeldungen und Berichte in den USA, Europa, Asien, Australien, Afrika und natürlich auch Österreich. Der wohl größte Meilenstein war die Aufnahme der Maske „Joker“ in die Liste der 28 kreativsten Masken weltweit (Business Insider USA) sowie ein großes Interview auf selbiger Plattform (siehe Links unten).

Griff ich anfangs noch oftmals Motive aus Filmklassikern auf, so wurden die Themen und Vorlagen für die später geschaffenen Masken ernsthafter, kritischer und bedienten sich an aktuellen Geschehnissen um die Corona-Krise als auch an weltweiten Geschehnissen. Mehrmals dienten diverse aktuell kursierende Verschwörungstheorien und Falschmeldungen in den Sozialen Medien als Vorlage, die mich zur Schaffung diverser kritischer, wenn auch ironischer Masken anregten. Ebenso, aus aktuellem Anlass, wurde der Tod eines Afroamerikanischen Bürgers durch Polizeigewalt und die noch andauernde Protestwelle, Vorlage für eine weitere Maske.
Jede einzelne Maske ist ein Unikat, inspiriert durch die persönlichen Eindrücke einerseits, die weltweiten Geschehnisse während der Corona-Krise andererseits. Das künstlerische Projekt endete mit Beendigung der Maskenpflicht in den meisten öffentlichen Bereichen am 14. Juni. In knapp zwei Wochen, am 29. Juni, werden die insgesamt 70 Masken im Zuge einer Aus-stellung im Atelier BernARTgasse im 7. Wiener Gemeindebezirk, gemeinsam mit Werken des Künstlerkollegen Harry Ergott, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Die wichtigsten Publikationen und Presseberichte zu dem Maskenprojekt:

Borend Panda

Business Insider USA, die 28 kreativsten Masken der Welt

Business Insider USA, Interview

Video Channel24

Es war mir eine Freude, Euch eine Freude zu machen.